Willkommen an der Mosel, Willkommen in Löf

Weinort Löf

Das Straßenweinfest

direkt an der Moselstraße, mit Blick auf das Moseltal, die Weinberge, die Mosel und die Burg Thurant

erfahre mehr...
Löfer Weinmajestäten

Seit 1973 repräsentieren die Weinmajestäten das Löfer Weinfest und den Weinort Löf

erfahre mehr...
Lebenselexier aus Trauben - Der Wein

Die Mosel ohne Wein wäre wie der Fluss ohne Wasser

erfahre mehr...
Festumzug mit den Weinmajestäten

Am Weinfestsamstag startet am Festplatz der Umzug zur Abholung der Weinmajestäten.

erfahre mehr...
Kulinarische Leckerbissen

versüßen den Aufenthalt beim Löfer Weinfest.

erfahre mehr...
Livemusik und Stimmung am Abend

Wenn es langsam zu dämmern beginnt und der Tag sich dem Ende neigt,

geht es auf dem Festplatz erst richtig los.

erfahre mehr...
Früh übt sich - Die Sonnenringkinder

Ein fester Bestandteil des Umzugs zur Abholung der Weinmajestäten.

 

Ein Streifzug durch die Musikgenres - immer Live!

ob Marsch, Polka, Jazz, Schlager, Oldies, Rock oder Pop

erfahre mehr...

Geschichte von Löf

Der Anfang

Wir wissen nicht, wann die ersten Menschen nach Löf gekommen sind. In der Gegend von Trier hat man Funde gemacht, die zeigen, dass Gruppen von Menschen bereits vor 500 000 Jahren an der Mosel gelebt haben müssen. Das war die Zeit der Jäger und Sammler in den Jahrhunderttausenden der Altsteinzeit. Da es in unserer Gegend fast keine Höhlen gibt, hielten sich die Menschen meist da auf, wo sie einen weiten Ausblick hatten, um die Wildtierherden beobachten zu können. Das können die Höhen der Moselberge auf der Eifel, und Hunsrückseite rund um Löf gewesen sein. Man muss sich nun vorstellen, dass es während der Eiszeiten (die Gletscher erreichten die Mosel jedoch nicht) so gut wie keine Bäume gab; die Landschaft glich eher einer Tundra.

In der Endphase der letzten Eiszeit, zwischen 20 000 und 10 000 v. Chr., die sich durch extreme Kälte auszeichnete, war die Moselregion sehr wahrscheinlich überhaupt nicht besiedelt; jedenfalls hat man keine Funde gemacht. Mit zunehmender Erwärmung ab dem 10. Jahrtausend häufen sich dann die Funde, die menschliche Ansiedlungen belegen.

Bei Ausschachtungsarbeiten zum Umbau der Schreinerei Dany in der Oberdorfstraße wurden Siedlungsreste gefunden, die aufgrund ihrer Form und charakteristischen Machart in die frühe Jungsteinzeit (Altneolithikum) datieren, d.h. sie umfassen etwa das 5. bis 4. Jahrtausend v. Chr. Die Menschen, die hier gelebt haben, waren keine Jäger und Sammler mehr, sie haben bereits Ackerbau betrieben.
Bei den Funden in Löf handelt es sich um typische Siedlungskeramik, wobei verschiedene Gefäßformen als Fragmente vorkommen.

Die Bänderverzierungen der Keramikgefäße haben dazu geführt, dass man diese Kulturstufe als Bandkeramik bezeichnet. Weitere Gefäßbruchstücke aus Löf lassen sich aufgrund ihrer dickwandigen Machart den Vorratsgefäßen zuordnen. Diese waren zudem mit Ösensenkeln versehen, womit sie im Hausbereich aufgehängt werden konnten um z. B. Getreide darin zu speichern.

Die Bandkeramik ist in unserer Region die erste Kulturstufe mit sesshafter Lebens- und arbeitsteiliger Produktionsweise. In den langen Zeiten davor (Altsteinzeit und Mittlere Steinzeit: bei uns bis etwa 6000 v. Chr.) waren die Menschen Jäger und Sammler. In der Jungsteinzeit (also ab 6 000 v. Chr.) wurden die Werkzeuge entscheidend weiter entwickelt. Die Herstellung von Beilen und Äxten war die Voraussetzung für das Fällen von Bäumen und die Bearbeitung von Hölzern, z. B. für den Hausbau. In Treis-Karden hat man Beilklingen gefunden, die den Werkzeuggebrauch belegen. Die fruchtbaren Moseltalauen wurden nach und nach bebaut, auch der Fischfang bildete eine wichtige Nahrungsquelle.

Metallzeit bis Römer

Die Jungsteinzeit endete um 1800 v. Chr. Nach der Bronzezeit folgte ab 800 v. Chr. die Eisenzeit, d. h. nun wurden hauptsächlich Waffen und schwerere Geräte aus Eisen hergestellt, während Schmuck weiterhin aus Bronze gefertigt sein konnte.

Die Menschen, die in unserem Gebiet lebten, erhielten später, nachdem sie schon lange hier ansässig waren, von antiken Schriftstellern einen Namen, sie wurden Kelten genannt. Sie siedelten hier über die Jahrhunderte bis zu der Zeit, als die Römer kurz vor der Zeitenwende das Land eroberten und sich nach und nach mit der einheimischen Bevölkerung vermischten.

Auch bei uns in Löf sind Reste keltischer Besiedlung gefunden worden. In der Löfer Gemarkung "Auf der Kammer" und "Im Sollstück" befinden sich dicke Mauern, die zum größten Teil noch unter der Erde liegen. Ihre Herkunft ist bis in keltische Zeit über fränkische und römische Teile zurück zu verfolgen. Außerdem wurden ein römischer Mühlstein und einige römische Münzen dort gefunden. Alle oberirdischen Mauerreste wurden in den nachfolgenden Jahrhunderten zum Bau von Häusern und Stallungen benutzt. Große Mauerteile wurden auch beim Bau der Gebäude der Firma Hünten freigelegt. Einen weiteren Fund machte man 1975, als unter dem Boden der Pfarrkirche ein Steinsarg römischer Herkunft freigelegt wurde, der aber von anderswo stammen muss, weil die Kirche erst später gebaut wurde.

Im Jahre 58 v. Chr. begann der Römer Julius Cäsar mit der Eroberung Galliens. Er versuchte, die gut zu verteidigende Rheinlinie zur Grenze des römischen Reiches zu machen, so dass auch unser Moselgebiet unter römischen Einfluss kam. In den nächsten Jahrhunderten konsolidierten die Römer ihre Macht, vernichteten die hier ansässigen Kelten jedoch nicht, sondern gliederten die Männer sogar in ihr Heer ein. Römische Einflüsse überlagerten mehr und mehr das Keltische. Fast jeder Moselort kann mit einem Stück römischer Vergangenheit aufwarten.

Mit den Römern kam auch das Christentum an die Mosel. Wir wissen nicht genau, seit wann es die ersten Christen in Löf gab, obwohl wir mit guten Gründen annehmen können, dass die Christianisierung im 4. Jahrhundert oder in den Jahrzehnten davor begann. Und zwar aus folgenden Gründen:

im 4. Jahrhundert bestanden in Trier, Mainz und Köln bereits Bischofssitze mit zum Teil schon längerer Amtsfolge. Zur Zeit der berühmten Bischöfe Maximinius und Paulus in der Mitte des 4. Jahrhunderts gelang der volle Durchbruch des Christentums in der römischen Stadt;
Trier, römisch Augusta Trverorum, Bischofsstadt, nahm durch den Moselhandel beträchtlichen Aufschwung und beeinflusste über den Wasserweg auch die Region moselabwärts,
aus dem 4. Jahrhundert sind die Namen von zwei Missionaren erhalten: Castor von Karden und Lubentius von Kobern. Insbesondere Castor predigte, moselabwärts ziehend, den bereits teilweise romanisierten, teils germanischen Bauern, ehe er sich nach der Überlieferung in einer Höhle bei Karden niederließ und dort bald von Gläubigen aus der Umgebung aufgesucht wurde.

All dies wird seine Auswirkungen bis in den Löfer Raum in der Weise gehabt haben, dass die heidnischen Kulte sich mit christlichen Formen vermischten und nach und nach von christlichen Inhalten abgelöst wurden.